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Wiederentdeckung des Wilgefortiskreuzes

Auch die Irritationen, die es um die Vereinigung der beiden Gemeinde St. Martin und St. Pankratius in der letzten Zeit noch gegeben hat, blieben nicht unerwähnt. Aber das Fazit war klar: All diese Streitereien waren letztlich nicht so entscheidend und haben den Zusammenhalt der Gemeinde über die Jahrhunderte nicht ernsthaft gefährdet.

Zu den Kuriositäten in der Pfarrkirche beschränkte sich der Vortragende dann auf die Geschichte mit den vermuteten Gebeinen des großherzigen Spenders für die Kirche von 1756, Graf Greiffenklau, die vielleicht immer noch unter dem Mittelgang der Kirche ruhen, der alten Kanzel mit ihrem kuriosen Zugang, dem Gnadenstuhl, der barocken Darstellung der Hl. Dreieinigkeit, einer kurzen Erwähnung der Bedeutung der Kreuzigungsgruppe , der Madonna-Statue im Chorraum und dem draußen im Hof vor der Sakristei stehenden ehemaligen steinernen Altar aus der Kirche.

Die Enthüllung des Abends bereitet dann Manfred Bickel aus Kronberg, der sich seit Jahren ausgiebig mit der Geschichte und dem Kult um die fiktive Heilige St. Kümmernis oder St. Wilgefortis befasst hat, nach dem sog. Kümmernis-Lucca-Einblatt-Druck des Augsburgers Hans Burgkmair von 1507 vor. Nach der Darstellung der Verbreitung des Kultes deren Abbilder längst aus den Kirchen verbannt sind - ausgehend von einem als ‚Volto Santo‘ (Heiliges Antlitz) verehrtem Kruzifix im Dom zu Lucca/Oberitalien über Holland in die Rhein-Main Gegend wurde dann die auf dem Speicher des Pfarrhauses deponierte Wilgefortis-Figur von 1749 enthüllt.

In der sofort einsetzenden Diskussion, was mit dieser „Cruzifixa“ geschehen sollte, setzte sich Herr Günter Pabst (Mitglied des Magistrats der Stadt Schwalbach) vehement dafür ein, sie auf alle Fälle für Schwalbach zu erhalten Das bedeutet aber, da sie einigermaßen beschädigt ist, dass sie restauriert werden müsste.

Wolfgang Küper

Artikel verfasst: 05.10.2015, 09:48 Uhr

 

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