Rückblick auf herrliche Landschaften und alte Kulturen
Zunächst versuchte Wolfgang Küper, den Ursprüngen unserer heutigen „christlich-abendländischen Kultur“ in Griechenland nach zu gehen und an ausgewählten Beispielen zu zeigen, was wir kulturell – politisch den frühen Griechen verdanken. Ausgehend von der Beschreibung der Olympischen Götter, als einer wichtigen Grundlagen der hellenischen Identität und den beiden ersten großen europäischen Zivilisationen der Minoer auf Kreta und Mykener auf der Peleponnes ging es über Delphi, Olympia und Epidauros nach Athen mit seinen Leistungen in der Begründung der Demokratie, der Architektur, Kunst und Wissenschaft. Nach der Erwähnung von Paulus in Korinth als der Geburtsstunde des Christentums in Europa gab es noch Hinweise auf die byzantinische Klosterkunst und die Residenz der Byzantiner in Mistras sowie die Schlacht von Lepanto von 1571, in der die Osmanen endgültig auf das östliche Mittelmeer zurückgedrängt wurden.
Nicht unerwähnt blieb schließlich, dass wir die Bewahrung des antiken griechischen Erbes weitgehend den Arabern zu verdanken haben, zunächst den Kalifen von Bagdad mit ihrer großen Übersetzungsschule und dann der Verbreitung des antiken Gedankengutes über Spanien, sowie der Renaissance und dem Klassizismus im 18 Jh..
Anschließend führte Reimund Mink eine überaus reichhaltige Bilderschau der besuchten Landschaften mit einigen Bildern auch von ihm wichtig erscheinenden Landschaften und Orten, die nicht besucht wurden, vor. Dabei ging es von Attika mit den anschließenden Schwerpunkten Delphi und Olympia, die Peleponnes und ihre benachbarte Inselwelt zurück nach Athen mit eindrucksvollen Stadtimpressionen zum Abschluss am Kap Sounion. Von einigen der Anwesenden wurde besonders geschätzt, dass es dem Vortragenden immer wieder gelang, auch mit kleinen Dingen, wie Blumen und anderen Pflanzen, seinen Vortrag aufzulockern.
Die etwa über 3o Anwesenden, überwiegend aus dem Kreise der an der Fahrt Beteiligten, zeigten sich sehr zufrieden mit den Ausführungen der beiden Referenten und fanden auch die Aufteilung der angekündigten Thematik sehr gelungen. Abschließend wurde noch die Frage einer weiteren Gemeindefahrt angesprochen. Verschiedene Vorschläge wurden dazu gemacht, aber es wurde festgestellt, dass die weitere Entwicklung dieser Frage abhängig ist von der Reaktion aus der Gemeinde.
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 17.04.2018, 09:36 Uhr
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